Büromarkt Frankfurt 1. - 3. Quartal 2024.

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30.10.2024

Aengevelt analysiert Frankfurter Büromarkt auf Vorjahreskurs.

  • Weiterhin moderate Umsatzdynamik.
  • Angebotsreserve wächst weiter.
  • Mietniveau steigt.

Moderate Umsatzentwicklung im III. Quartal.

  • Nach Analysen von Aengevelt Research erzielte der Frankfurter Büromarkt in den ersten drei Quartalen 2024 einen Büroflächenumsatz (inkl. Eigennutzer) von rd. 262.300 m². Gegenüber dem Vorjahreszeitraum (Q1 - Q3 2023: 275.000 m²) bedeutet dies einen Rückgang um rd. 5 %. Im Vergleich zum Dekadenmittel (Ø Q1-Q3 2014 - 2023: 315.900m² p. a.) sind es - 17 %.
  • Dabei verzeichnet der Büroflächenumsatz im dritten Quartal 2024 (76.700 m²) einen Rückgang um 22 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (Q3 2023: 98.000 m²). Das erste Halbjahr 2024 startete mit einer zuversichtlicheren Entwicklung: Im ersten Quartal wurde mit 92.600 m² ein Zuwachs von 8 % erreicht, während das zweite Quartal mit 93.000 m² eine Steigerung von rd. 2 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum aufwies.
  • Für das Gesamtjahr 2024 prognostiziert Aengevelt Research für Frankfurt einen Büroflächenumsatz von rd. 375.000 m² und damit über dem Niveau des Vorjahres (2023: 365.000 m²). Indessen läge der Wert rd. 100.000 m² bzw. 20 % unter dem Zehnjahresmittel (Ø 2014 - 2023: 471.000 m² p. a.).

Angebotsreserve steigt weiter.

  • Nachdem sich die kurzfristig verfügbare Angebotsreserve (bezugsfähig innerhalb von drei Monaten) in Frankfurt 2021 deutlich gegenüber dem Vorjahr von rd. 810.000 m² auf rd. 1.030.000 m² erhöht hat, sank sie bis Ende 2022 wieder um etwa 90.000 m² auf rd. 940.000 m². Seit 2023 verzeichnet sie einen Anstieg und lag in dem Jahr auf rd. 1.050.000 m².
  • Bis Ende September 2024 analysiert Aengevelt Research wieder einen Anstieg der Angebotsreserve auf rd. 1.160.000 m². Gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt (Ende September 2023: 1.025.000 m²) bedeutet dies eine Erhöhung um rd. 13 %. Die Leerstandsquote stellt sich entsprechend auf 10,1 % (Ende September 2023: rd. 8,9 %),
  • Bis Ende 2024 prognostiziert Aengevelt Research einen weiteren leichten Anstieg des Büroflächenangebotes auf rd. 1.180.000 m².

 Büroflächenfertigstellung knapp unter Dekadenmittel.

  • Für das Gesamtjahr 2024 prognostiziert Aengevelt Research in Frankfurt ein Fertigstellungsvolumen von rd. 130.000 m². Das wären rd. 8.000 m² bzw. 12 % Bürofläche weniger als im Vorjahr (2023: 138.000 m²). Zudem läge der Wert damit leicht unter dem Dekadenmittel (Ø 2014 - 2023: 154.000 m² p.a.). 

Steigendes Mietpreisniveau.

  • Die positive Entwicklung am Frankfurter Büromarkt spiegelt sich auch in der gewichteten Spitzenmiete wider. Diese verzeichnet eine Steigerung zum Vorjahreszeitpunkt von 4 % auf aktuell EUR 48,-/m². Damit ist Frankfurt, sonstiger Mietführer, nicht mehr Mietpreisführer in Deutschland, sondern München (> EUR 53,50/m²). Berlin folgt mit EUR 45,-/m² auf Platz 3.
  • Auch die mittlere Miete in Citylagen weist im Vergleich zum vorangegangenen Quartal eine Steigerung auf rd. EUR 29,00/m² auf.
  • Für den weiteren Jahresverlauf prognostiziert Aengevelt Research einen Anstieg der gewichteten Spitzenmiete auf EUR 49,00/m².Bis Ende 2024 prognostiziert Aengevelt Research eine stabile Spitzenmiete von EUR 45,-/m².
Thomas Glodek

Thomas Glodek

Leiter Öffentlichkeitsarbeit