Die Trendwende ist da.

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Umsatzanstieg am Frankfurter Grundstücks- und Investmentmarkt.

Aengevelt City Report Frankfurt 2025/2026.

  • Nach Analysen von Aengevelt Research stieg der Geldumsatz am Frankfurter Grundstücksmarkt im Jahr 2024 um 18 % auf rd. EUR 5,2 Mrd. (2023: EUR 4,4 Mrd.). Allerdings liegt dieses Ergebnis immer noch rd. 47 % unter dem Mittelwert der jüngsten zehn Jahre (Ø 2014 - 2023: EUR 9,8 Mrd.).
  • Von dem gesamten Transaktionsvolumen entfallen rd. EUR 3,9 Mrd. auf Asset-Deals (2023: EUR 3,3 Mrd.) und rd. EUR 1,3 Mrd. auf Share-Deals, also den Verkauf von Gesellschaftsanteilen (2023: rd. EUR 1,1 Mrd.).

Zuwächse bei den Privatimmobilien.

  • Im Bereich der Asset-Deals konnte dabei u.a. das Segment der Eigentumswohnungen deutlich um 26 % auf rd. EUR 1,2 Mrd. zulegen, nachdem der Geldumsatz in 2023 erstmals seit 2010 wieder unter die 1-Mrd.-Marke gesunken war (2023: rd. EUR 964 Mio.). Allerdings liegt das Transaktionsvolumen 2024 immer noch rd. 20 % unter dem Zehnjahresmittel (Ø 2014 - 2023: EUR 1,5 Mrd. p.a.).
    Zudem gaben die mittleren Kaufpreise bei Eigentumswohnungen aufgrund einer deutlich um 29 % gestiegenen Kauffallzahl (2024: 2.805; 2023: 2.169) nochmals leicht auf rd. EUR 433.000 je Kauffall nach (2023: EUR 444.000). Der mittlere Kaufpreis 2024 liegt damit indessen immer noch über dem Dekadenmittel (Ø 2014 - 2023: EUR 426.000).
  • Bei den Ein- und Zweifamilienhäusern stieg zwar ebenfalls der Geldumsatz, allerdings deutlich moderater, nämlich um rd. 9 % von EUR 326 Mio. im Jahr 2023 auf rd. EUR 354 Mio. in 2024. Zudem übertrifft dieser Wert das Dekadenmittel (Ø 2014 - 2023: rd. EUR 341 Mio. p.a.) um rd. 4 %.
  • Für 2025 prognostiziert Aengevelt Research u.a. in Abhängigkeit von der Entwicklung der Darlehenszinsen eine weitgehend stabile Umsatzentwicklung im Bereich der Privatimmobilien.

Umsatzanstieg am Frankfurter Investmentmarkt.

  • Der 2024 am Frankfurter Investmentmarkt erzielte Geldumsatz liegt mit rd. EUR 3,2 Mrd.  rd. 38 % über dem Vorjahreswert (2023: EUR 2,3 Mrd.), indessen immer noch markante 55 % unter dem Zehnjahresmittel (Ø 2014 - 2023: EUR 7,2 Mrd. p.a.).
  • Am Frankfurter Gewerbeinvestmentmarkt (Asset- und Share-Deals) zog der Geldumsatz 2024 um ein Drittel auf rd. EUR 2,4 Mrd. an (2023: rd. EUR 1,8 Mrd.), liegt indessen immer noch 62 % unter dem Dekadenmittel (Ø 2014-2023: EUR 6,2 Mrd. p.a.).
  • Das Segment der Wohninvestments verzeichnet einen noch deutlicheren Anstieg: Das Transaktionsvolumen stieg in Frankfurt 2024 um 60 % auf rd. EUR 798 Mio. (2023: EUR 498 Mio.). Damit erreichen Wohninvestments bereits wieder 81 % des Dekadenniveaus (Ø 2014-2023: rd. EUR 986 Mio. p.a.).

Differenzierte Entwicklung bei den Spitzenrenditen.

Nachdem die Spitzenrenditen 2023 erneut in allen Assetklassen gestiegen waren, zeigt sich 2024 ein differenziertes Bild:

  • So stiegen die Spitzenrenditen 2024 für reine Büroobjekte in Frankfurter Top-Lagen um 50 Basispunkte auf 4,5 % p.a. und für SB- und Fachmärkte um 20 Basispunkte auf 5,6 % p.a.
  • In den anderen Assetklassen blieb die Spitzenrendite stabil und stellt sich für Geschäftshäuser in 1a-Lagen auf 3,9 % p.a., im Logistik-Segment auf 4,1 % p.a. und im Wohnsegment auf unverändert 3,6 % p.a.
  • Für 2025 prognostiziert Aengevelt Research für alle Assetklassen erneut leicht steigende Spitzenrenditen.

Thomas Glodek

Leiter Öffentlichkeitsarbeit