Aengevelt analysiert moderates Umsatzgeschehen am Büromarkt Frankfurt.
• Runter: Büroflächenumsatz leicht unter Vorjahreswert.
• Rauf: Angebotsreserve gestiegen.
• Aufwärts: Bürospitzenmietniveau zieht weiter an.
Flächenumsatz unter Vorjahreswert.
- Nach Analysen von Aengevelt Research erzielte der Frankfurter Büromarkt (inkl. Eschborn und Offenbach-Kaiserlei) im Gesamtjahr 2024 einen Büroflächenumsatz (inkl. Eigennutzer) von rd. 340.300 m². Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (2023: 365.400 m²) bedeutet dies einen leichten Rückgang um rd. 7 %. Das Dekadenmittel (Ø 2014 - 2023: 471.100 m² p.a.) wurde um rd. 28 % verfehlt.
- Dabei hat der Flächenumsatz am Frankfurter Büromarkt nach einem stabilen Marktgeschehen in den ersten sechs Monaten (1. Halbjahr 2024: rd. 185.600 m²) in der zweiten Jahreshälfte leicht auf rd. 154.700 m² nachgegeben, die traditionelle Dynamisierung des Marktgeschehens zum Jahresende blieb aus.
- Für 2025 erwartet Aengevelt Research angesichts der sich langsam verbessernden gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen einen Büroflächenumsatz von 370.000 m². Auch wenn dieser Wert immer noch deutlich unter dem Zehnjahresmittel läge (Ø 2014 - 2023: 471.000 m² p.a.), zeichnet sich allmählich wieder eine Marktbelebung ab.
Angebotsreserve gestiegen.
- Im Laufe des Jahres 2022 sank die Angebotsreserve bis zum Jahresende auf rd. 940.000 m² (Ende 2021: 1.030.000 m²). Die Leerstandsquote stellte sich auf 8,2 %.
- Seitdem verzeichnete die Angebotsreserve bis Ende 2024 einen kontinuierlichen Anstieg auf nun 1.250.000 m² bzw. eine Leerstandsquote von 10,1 % (Ende 2023: 9,1 %).
- Bis zum Ende des Jahres 2025 prognostiziert Aengevelt Research einen weiteren moderaten Anstieg der Angebotsreserve auf rd. 1.300.000 m². Allerdings ist im Falle einer möglichen Marktdynamisierung in der zweiten Jahreshälfte durchaus eine Stabilisierung bzw. sogar ein leichter Abbau des Leerstands möglich.
Unterdurchschnittliches Fertigstellungsniveau.
- Für das Jahr 2024 ermittelte Aengevelt Research in Frankfurt ein Bürofertigstellungsvolumen von rd. 190.000 m². Dieser Wert liegt rd. 38 % über dem Wert des Vorjahres (2023: 138.000 m²) und rd. 25 % über dem Dekadenmittel (Ø 2014 - 2023: 152.000 m² p.a.).
- Für 2025 prognostiziert Aengevelt Research ein dann wieder unterdurchschnittliches Fertigstellungsvolumen von rd. 130.000 m².
Spitzenmiete steigt weiter.
- Die gewichtete Spitzenmiete hat sich in Frankfurt binnen Jahresfrist auf aktuell rd. EUR 48,50/m² erhöht (Anfang 2024: EUR 46,50/m²).
- Die mittlere Miete in Citylagen stieg auf EUR 29,50/m².
- Für das Gesamtjahr 2025 prognostiziert Aengevelt Research einen weiteren moderaten Anstieg der gewichteten Spitzenmiete auf bis zu EUR 50,00/m².
Dazu Viktor Muthesius, stellv. Niederlassungsleiter Aengevelt Frankfurt und Teamleiter Gewerbliche Vermietung: „Moderne, ESG-gerechte Büroflächen mit niedrigem Primärenergiebedarf sind insbesondere bei institutionellen und internationalen Nutzern weiterhin stark nachgefragt, während das Angebot solcher Objekte bislang unzureichend ist. Dieses Auseinanderklaffen von Angebot und Nachfrage treibt das Mietpreisniveau insbesondere im Spitzensegment weiter an, so dass für dieses Jahr eine Annäherung an die EUR 50,00/m²-Marke zu erwarten ist.“
Thomas Glodek
Leiter Öffentlichkeitsarbeit
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